Teil 3: Die Nachkriegsweltordnung und der Prozess der Entkolonialisierung
Inhalt:
Noch während des Zweiten Weltkriegs gelang es, eine Nachkriegsordnung zu entwickeln, die zumindest in der westlichen Welt stabile Wachstumsprozesse ermöglichte und den Entkolonialisierungprozess nach wenigen Jahrzehnten zu einem Abschluss brachte. Die durch Weltbank, IWF und GATT stabilisierte Weltwirtschaftsordnung schuf die Rahmenbedingungen für den Globalisierungsprozess seit den 1970er Jahren.
Der Film ist mit 6 PDF-Folien unterlegt. Das Skript umfasst 7 Seiten Text
Skriptauszug:
Das sog. Bretton-Woods-System, das der Internationaler Währungsfonds stabilisieren sollte, beruhte auf der Fixierung des Außenwerts des US- Dollars durch seine Relation zum Gold sowie die weitgehende Fixierung des Wertes der anderen Währungen zum Dollar. Die Mitgliedsländer verpflichteten sich, durch Interventionen auf den Devisenmärkten den Wechselkurs innerhalb einer Bandbreite von +/- 1% stabil zu halten. Lediglich bei extremen Ungleichgewichten in der Zahlungsbilanz war eine Änderung der Wechselkursparitäten zugelassen. Dieses System funktionierte bis Ende der 1960er Jahre recht gut, geriet dann aber vor allem durch zunehmende Zahlungsbilanzdefizite der USA unter Druck, die schließlich 1971 die Konvertierbarkeit des Dollars in Gold einstellten.
Die zentrale Rolle des Fonds besteht in der Unterstützung von Mitgliedsländern bei der Überwindung von Zahlungsbilanzkrisen. Die sog. Reservetranche (25% der „Quote“) entspricht der Einlage des betreffenden Landes beim Fonds und...