Theodor W. Adorno (1903-1969) war vor allem in den 60er Jahren einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten Frankfurter Schule. Der Vortrag ist eine Einführung in sein Denken und in sein Wirken.
Das Skript umfasst 5 Seiten Text.
Skriptauszug:
Heute steht sein Bekanntheitsgrad in einem eigentümlichen Mißverhältnis zu seiner Rezeption. Diskutiert werden seine Arbeiten eher selten. Zwar finden sich vereinzelt Anknüpfungen an Adorno, vor allem innerhalb der Ästhetik, und insbesondere im Rahmen von Untersuchungen zur Ästhetik musikalischer Kunstwerke, in den zentralen Debatten der Gegenwartsphilosophie jedoch – und dies gilt für die theoretische wie auch praktische Philosophie – taucht sein Name nur gelegentlich auf. Anknüpfungsmöglichkeiten böten sich freilich genügend. Denken wir an die in der gegenwärtigen Erkenntnistheorie diskutierte Frage nach dem Verhältnis von propositionaler und nichtpropositionaler Erkenntnis, oder an die Frage nach dem begrifflichen Gehalt der Wahrnehmung, denken wir an die Debatte um einen sozialen Externalismus in der Philosophie der Sprache bzw. in der Philosophie des Geistes, oder an Überlegungen zu einer Ethik der Differenz in der Moralphilosophie, um nur wenige Beispiele zu nennen, dann ist zu k...
Stichwörter:
Vortrag
Referent:
PD Dr. Christoph Demmerling (Technische Universität Dresden)