Die Personalbeschaffung in Start-ups zeichnet sich durch Engpässe aus, die durch niedrige Gehälter, geringe Attraktivität der Jobs und den Zumutungen der Arbeit in jungen Unternehmen verursacht werden. Die Rekrutierung erfolgt oft unsystematisch und intuitiv.
Das Skript umfasst 9 Seiten Text.
Skriptauszug:
Exemplarisch lassen sich die Probleme des Wachstums von Start-ups anhand der Entwicklung der New Economy aufzeigen. So konnten die Potenziale der einzelnen Mitarbeiter im Hinblick auf eine Optimierung des Produktentwicklungs- und Wertschöpfungsprozesses nur schwer abgeschätzt werden. Man rekrutierte nach dem Gesichtspunkt der Selbstähnlichkeit, nahm Freunde und Bekannte mit ins Team. Weder wurde Wert auf kritische Korrektive zu den vorhandenen Teamstrukturen gelegt noch gar auf „Pfennigfuchser“ und „Bedenkenträger“. Die Start-ups begannen, Wissen oder was sie dafür hielten zu horten, indem sie MitarbeiterInnen „auf Vorrat“ einstellten. Schließlich musste man – um Bewegung zu suggerieren und die MitarbeiterInnen zu motivieren – Karrieren innerhalb kürzester Zeit ermöglichen. Das war natürlich großenteils Etikettenschwindel. Mit Ende 20 fanden sich viele BerufsanfängerInnen zu „Senior Advisers“ oder „Senior Customer Managers“ erhoben. Als Folge wurden den MitarbeiterInnen Aufgaben je nac...
Stichwörter:
Vortrag
Referent:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Weißbach (Fachhochschule Frankfurt am Main)